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Natur & Kultur  Wirtschaft & Tourismus

Das goldene Au - damals & heute Darstellung der Ortsgeschichte anhand eines Themenweges

Das goldene Au - damals & heute Darstellung der Ortsgeschichte anhand eines Themenweges

Konzeptumsetzung

Projektzeitraum: 01.07.2019 - 31.10.2022
Projektinitiator: Gemeinde Oberau
Gesamtkosten: 101.200,00 €
Förderfähige Kosten: 85.042,50 €
Fördersatz: 60 %
Förderung: 51.025,50 €
Status: abgeschlossen
Externer Link: www.oberau.de

Mit dem Projekt soll die vielfältige Geschichte der Gemeinde Oberau und deren Wandel von einem bäuerlichen Dorf hin zu einem wirtschaftlich prosperierenden Industriestandort aufgezeigt werden.

Das in der Phase I ebenfalls über LEADER geförderte Grundlagenkonzept, bildet die Ausgangslage für die nun beantragte Umsetzung

In dem Projekt soll die Ortsgeschichte (erste urkundliche Erwähnung: um 750 n. Chr) mit ihren beiden großen Zeitabschnitten „Das bäuerliche Oberau“ (bis 1889) und „das industrielle Oberau“ (ab 1889 bis heute) abgebildet werden. In beiden Phasen war der Handel für Oberau prägend (Lage an Fernhandelsstraßen, Loisach als Verkehrsweg für den Transport von Gips, Holz und Holzprodukten, Eisenbahnstrecke). Auch heute hat das produzierende Gewerbe für Oberau eine enorme wirtschaftliche und arbeitsmarktrelevante Bedeutung.

Diese Phasen der Ortsgeschichte sollen anhand eines zeitgemäßen Themenweges dargestellt werden. Hierbei wird nicht nur auf die bloße Aneinanderreihung von Fakten Wert gelegt, sondern auch auf die Vermittlung von „Geschichten hinter der Geschichte“. Die Zugehörigkeit Oberaus zum Herzogtum bzw. Kurfürstentum Baiern seit 1330, welche Oberau damit zum Grenzort zur Grafschaft Werdenfels machte, bietet eine Vielzahl solcher, genauso wie die Zugehörigkeit der Oberauer Bauern zum Klostergericht Ettal, die erst mit der Säkularisation 1803 endete. Die relativ liberale Gewerbepolitik der Benediktiner bei der Holzwirtschaft und dem Gipsabbaurecht war mitverantwortlich für die Wirtschaftskraft im Ort. Die vorgenannten Entwicklungen begründeten die Bezeichnung „Das goldene Au“, welche auch als Überbegriff für das Projekt dient.

Der in die Jahre gekommene Kurpark wurde durch Baumaßnahmen ertüchtigt (Einweihung 2018) und für kulturelle Veranstaltungen ausgestattet. Der dadurch geschaffene Kulturpark soll aber nicht nur für kulturelle Veranstaltungen dienen, sondern auch kompakt die vielfältige Geschichte Oberaus darstellen. Als Gegenstück sollen an geeigneten historischen Stationen weitere Informationen (z.B. Floß an der Loisach, Zöllner mit Schranke am ehemaligen Mauthaus, Informationstafeln an historischen Gebäuden,…) gegeben werden.   


Projektziele:

  • Veranschaulichung der zentralen Phasen der Oberauer Ortsgeschichte
    (Zentrale Darstellung im Kulturpark mit entsprechenden Gegenpart an historischen Lokationen)
  • nachhaltige Aufbereitung dieser Phasen anhand von Fakten und „Geschichten“ für Einheimische und Gäste durch geeignete analoge und digitale Präsentationen
    (Wikipedia-Einträge, Flyer, goldene Au-App, Info über QR-Codes für Tablet und Smartphone, Video-/Audio-Clips, Informationsstelen, lebensgroße Modelle, Angebote für Kinder…)  
  • Einbindung der Grund- und Mittelschule Oberau bei Themen der Ortsgeschichte im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts (Gestaltung der an den Kulturpark angrenzenden Turnhallenwand durch historische Bildelemente. Schüler werden durch Grafiker unterstützt)
  • Einbindung des Weges in das touristische Angebot der Gemeinde und der Region (z.B. Hinguckerrohre und goldene Au-Bank auf dem Kirchbichl, Floß an der Loisach als kombiniertes historisches Element, Spielmöglichkeit und Ruheplatz für Ausflügler)
    Foto: Gemeinde Oberau und LAG Zugspitz Region

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