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Bürgerengagement  Natur & Kultur

Nistkästen für Schwalben in und an landwirtschaftlichen Gebäuden

Nistkästen für Schwalben in und an landwirtschaftlichen Gebäuden

Projektinitiator: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. Regionalgruppe GAP/WM-SOG
Gesamtkosten: 1.200,00 €
Förderung: 1.000,00 €
Status: abgeschlossen

Unsere früher häufigen Schwalbenarten sind mittlerweile selten geworden. Die zwitschernden Glücksbringer unterm Dach brauchen unsere Hilfe.

So ist die Mehlschwalbe mittlerweile als eine gefährdete Art eingestuft, die Rauchschwalbe ist auf der Vorwarnliste der Roten Liste der gefährdeten Tierarten in Bayern.

Die Umstellung auf moderne Laufställe stellt Rauchschwalben vor neue Probleme. Diese Ställe sind zu hell und zugig und werden trotz Vieh im Stall meist nicht mehr zum Brüten angenommen.

Beide Schwalbenarten nutzen ihre Nester jedes Jahr erneut. Häufig können neue Nester nicht mehr gebaut werden, da weniger Nistmaterial zum Nestbau vorhanden ist, nicht gut haftet und Nester herabfallen.

Durch Artikel in den lokalen Tageszeitungen soll auf die Gefährdung der Schwalben aufmerksam gemacht werden und es sollen weitere Aktive zur Bestandserfassung von Schwalbenbeständen und zum Engagement für den Schwalbenschutz gewonnen werden.

In Zusammenarbeit mit Gebäudebesitzern/ Landwirten sollen lokal angepasste Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Da beide Schwalbenarten künstliche Nisthilfen gut annehmen, erhöhen diese den Bruterfolg. Eine neue Nisthilfe, der „Schwalbenwinkel“, hilft Rauchschwalben in Laufställen wieder zu brüten.

Geplante Maßnahmen:

 Schaffung von neuen Brutplätzen durch künstliche Nisthilfen für Mehlschwalben außen an Gebäuden

 Schaffung von neuen Brutplätzen durch künstliche Nisthilfen für Rauchschwalben in den modernen Rinder-Laufställen

 Anlegen und Nasshalten von Lehmpfützen („Drecklachen“) für den Nestbau

 Sensibilisierung der Bevölkerung für mehr Akzeptanz von Schwalbennestern, gegebenenfalls Anbringung von Kotbrettern

 Bestandserfassung und Information

 Beratung bei Problemfällen und Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden

Mit dem beantragten Zuschuss werden die Nistkästen erworben und den teilnehmenden Landwirten/ Gebäudeeigentümern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die darüber hinaus anfallenden Kosten sind für Transport, Versand, Fahrtkosten etc. eingeplant.

Die Aktion wird im Landkreis Weilheim-Schongau ebenfalls durchgeführt, aber – aufgrund des größeren Bedarfs an Nistkästen etc. – durch eine andere Förderquelle finanziert.


Fotos: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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